Die zahlreichen Berichte über immer neue Krisengebiete und dem Elend in der Welt können zu einem Gefühl der Ohnmacht führen. Der junge Architekt Silas Liechti trotzt einer solch resignativen Haltung. Seit einigen Jahren engagiert er sich deshalb bei der Nothilfe-Gruppe der Schweizer Mennonitengemeinden. Etwa alle zwei Jahre führt die Gruppe eine Sammlung zugunsten von bedürftigen Menschen durch. In diesem Herbst werden sie gemeinsam mit europäischen Hilfswerken einen Container mit Hilfsgütern in den Nahen Osten schicken.
Mit seinem Engagement will er sich mit den Schwächsten solidarisch zeigen. Den syrischen Flüchtlingen im Nahen Osten soll ein Stück Würde und Menschlichkeit zurückgegeben werden. Seinen Einsatz für mehr Gerechtigkeit begründet er damit, dass er sich selber selten ungerecht behandelt fühlt und sich deshalb in einer privilegierten Lage befindet. Silas Liechti ist davon überzeugt, dass wer viel bekommt auch viel weitergeben kann.
Porträt: Philippe Messerli