Gegen diese Änderungen wurde ebenfalls das Referendum ergriffen, wobei sich die Gegnerschaft vor allem gegen das Covid-Zertifikat wehrt, das nach dem 3G-Prinzip (genesen, geimpft, getestet) ausgestellt wird und Auslandreisen sowie grössere Veranstaltungen wieder möglich machen soll. Andere Änderungen betreffen die Ausweitung der Finanzhilfen auf Selbstständige oder Kunstschaffende, den Ausbau des Contact Tracings und die Möglichkeit, Covid-Tests vom Bund zu fördern und zu finanzieren. Des Weiteren wird der Bund aufgefordert, die Kantone besser in seine Krisenpolitik einzubinden und die Pandemieeinschränkungen so mild und so kurz wie möglich zu halten.
Die Delegierten der EVP Schweiz sagten deutlich ja zu diesen Änderungen, die als dringliches Gesetz unmittelbar in Kraft getreten waren. Eine Überlastung des Gesundheitssystems lässt sich beim aktuellen Impffortschritt nur mit der Zertifikatsstrategie (geimpft, getestet, genesen) verhindern. Eine temporäre Zertifikatspflicht mit Augenmass ist das kleinere Übel gegenüber erneuten weitreichenden Einschränkungen für alle.
Melanie Beutler-Hohenberger, Grossrätin, Gwatt