Krisenresistenter dank Stromgesetz

Krisenresistenter dank Stromgesetz

Am 9. Juni stimmen wir über das Stromgesetz ab. EVP-Grossrätin Tabea Bossard-Jenni sagt, warum wir dieser Vorlage unbedingt zustimmen sollten.

Für das Erreichen der Klimaziele und der Energiewende wird Strom immer mehr zur Schlüsselressource; Energie muss CO2-frei und damit erneuerbar werden. Die zunehmende Elektromobilität wie auch der Trend zum Umstieg von fossilen Energien auf Wärmepumpen lassen den Strombedarf ansteigen. Neben dem Ausschöpfen von Sparpotenzialen gilt es deshalb, die Produktion von einheimischer Energie mit guten Rahmenbedingungen voranzutreiben.

Hier setzt das Stromgesetz an: Es definiert die Rahmenbedingungen, unter welchen die Produktion von erneuerbarem Strom in der Schweiz gesteigert werden soll. Es wägt energiepolitische Interessen gegenüber denen des Umweltschutzes ab und findet eine Balance, um die Schweiz krisenresistenter zu machen und für die Energiewende zu wappnen.

Durch den Zubau von erneuerbaren Energien (vor allem Wasserkraft und Sonnenenergie) kann sich die Schweiz vom Import nicht erneuerbarer Energie (Erdöl, Gas, Uran für Kernenergie) lösen. Dies macht uns unabhängiger von undemokratischen Staaten, die uns mit den entsprechenden Rohstoffen beliefern. Dadurch bleibt die Wertschöpfung der Energieproduktion in der Schweiz und die Versorgungssicherheit wird gestärkt.

Das Stromgesetz ist sozialverträglich ausgelegt; es setzt auf Investitionsanreize und Fördermittel, ohne die Haushalte und Familien mit neuen Abgaben zu belasten. Die EVP empfiehlt darum, dem Stromgesetz zuzustimmen.

Tabea Jenni-Bossard, Grossrätin, Burgdorf/Oberburg